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Der Prozess der Innovation

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Die bekannte Gleichung „Innovation = Invention + Exploitation“ verdeutlicht, dass der Erfolg von Innovationen sowohl von ihrer technologischen Leistung als auch von ihrer ökonomischen Umsetzung abhängt. In arbeitsteilig operierenden Unternehmen erfolgt die Verknüpfung beider Aspekte vor allem dadurch, dass Personen aus Technologie und Ökonomie bei der Generierung und Verwertung von Innovationen zusammenarbeiten. Christian Lüthje führt eine Bestandsaufnahme empirisch gesicherter Erkenntnisse zum Zusammenwirken von Akteuren beider Bereiche in verschiedenen Innovationskontexten durch und erhält ein alarmierendes Gesamtergebnis: Auf der einen Seite ist die Zusammenarbeit notwendige Bedingung für den Erfolg innovativer Vorhaben, auf der anderen Seite ist die Kooperation in der Realität häufig unzureichend bzw. konfliktträchtig. In einer empirischen Vorstudie untersucht Christian Lüthje daher zunächst mögliche Erklärungsfaktoren für diesen problematischen Zustand und zeigt, dass der fehlende Wille zur Zusammenarbeit durch systematische Merkmalsunterschiede zwischen Vertretern technischer und ökonomischer Funktionsbereiche erklärt werden kann. Somit widmet er sich in der anschliessenden Hauptstudie folgenden Fragen: Welche Merkmalsunterschiede (z. B. Orientierungen, Stile, Präferenzen) bestehen zwischen Akteuren beider Bereiche und wann bilden sich diese aus? Beeinflussen die Unterschiede die Intention zur interdisziplinären Zusammenarbeit? Die umfangreichen Ergebnisse zeugen von der Existenz deutlicher Merkmalsunterschiede. Bedenklich erscheint, dass sich die Akteure beider Bereiche im Verlauf des Studiums und der beruflichen Tätigkeit zunehmend auseinanderbewegen. Weiterhin stellt Christian Lüthje eine Verbindung zwischen den untersuchten Merkmalen der Aktuere und ihrer Zusammenarbeitsintention fest.

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2008

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