Geschäftsprozess-Controlling auf der Basis von Business-Intelligence-Konzepten und Data-Warehouse-Systemen
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In der betriebswirtschaftlichen Theorie wird seit geraumer Zeit die konsequente Ausrichtung auf die Organisation der Geschäftsprozesse gefordert und in der Praxis auch umgesetzt. Da die betrieblichen Leistungen in Form von Produkten und Dienstleistungen generell im Rahmen von Geschäftsprozessen erzeugt und den Kunden zur Verfügung gestellt werden, bestimmen die Qualität, Effektivität und Effizienz der Abläufe im Unternehmen wesentlich dessen Marktposition und wirtschaftliches Ergebnis. In vielen Unternehmen wurden daher in den vergangenen Jahren bereits umfassende Reorganisationsprojekte im Hinblick auf eine effiziente Gestaltung und Steuerung der Prozesse einschließlich einer adäquaten IT-Unterstützung durchgeführt. Der derzeitige Fokus liegt dabei auf den frühen Phasen des Prozessmanagementzyklus, also der erstmaligen Analyse, Gestaltung und Implementierung der Prozesse. Die fortwährende Überwachung und Analyse der Prozessqualität und Prozessleistungsfähigkeit sowie die flexible Anpassung an sich ändernde Rahmenbedingungen werden dagegen häufig vernachlässigt. Gleichzeitig haben sich die analytischen Informationssysteme, welche die Mitarbeiter auf allen Ebenen mit aktuellen Informationen versorgen und so bei ihren Tätigkeiten und Entscheidungen unterstützen, stark weiterentwickelt und in der Unternehmenspraxis etabliert. Im Mittelpunkt der Analysen stehen hierbei häufig Ergebnisund Bestandsgrößen, wohingegen Ablaufgrößen trotz ihrer Bedeutung kaum betrachtet werden. Das Zusammenfließen dieser beiden Konzepte sowie der zugehörigen Technologien, welche unter Schlagworten wie Business Process Intelligence und Process Warehouse zunehmend bekannt werden, ist Gegenstand der vorliegenden Monographie.