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Zum ersten Mal werden im Rahmen eines eigenen Ausstellungsprojektes Gemälde des 19. Jahrhunderts aus dem Bestand der Kunstsammlungen und Museen Augsburg im Schaezlerpalais gezeigt. Mehr als 50 Gemälde spiegeln das reiche Repertoire der Kunst in dem so kontrovers gesehenen Jahrhundert wider. In Themen wie Porträts, Landschaften, Tierdarstellungen und Szenen des städtischen und ländlichen Lebens gehen die Künstler auf die ästhetischen Bedürfnisse der Gesellschaft ein und setzen zugleich durch ihre künstlerische Auffassung dem beginnenden Zeitalter der Fotografie eine eigene künstlerische Realität entgegen. Mit Malern wie Johann Wilhelm Schirmer und Carl Rottmann werden der idealistische Zeitgeist der Romantik, die erhaben gesehene Natur, durch Johann Philipp Veit und Johann Moritz Wittmer auch der Rückgriff auf das Figurative der Renaissance deutlich. Die Malerei der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist durch Künstlerpersönlichkeiten wie Albert von Keller, Wilhelm von Kaulbach und Franz von Lenbach, die dem Jugendstil und Impressionismus nahe stehen, vertreten.