Todesverlachen
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Eine umfassende, theologisch, kultur- und literaturgeschichtlich kontextualisierte Geschichte des Lachens im Frankreich des 17. Jahrhunderts. Ausgehend von den knappen Harangues (1651), den burlesken Totenreden eines Autors, der sich hinter dem programmatischen Pseudonym Raisonnable verbirgt, erschließt die Arbeit anhand der Schlüsselelemente Tod und Lachen das geistige und kulturelle Zentrum des grand siècle. Es ist dies die konfliktreiche Opposition zwischen der theologisch-religiösen Kultur, die ihre traditionelle Vorrangstellung erhalten will, und der literarisch-profanen Kultur der Moderne, die sich um einen eigenen Autonomiestatus bemüht. Der kulturwissenschaftliche Ansatz der Arbeit eröffnet einen neuen Blick auf die Traktatliteratur, die Predigt und insbesondere das Theater des 17. Jahrhunderts.