Abgrenzung, Modellierung und Lösung der erfolgsorientierten Fließbandabstimmung als produktionswirtschaftliches Planungsproblem

Die Fließbandabstimmung wurde in der betriebswirtschaftlichen Forschung bisher hauptsächlich als Problem der Produktionsprozeßplanung unter Verfolgung derivativer Zeit- oder Mengenziele behandelt. Jede derartige Problemabgrenzung greift jedoch zu kurz und konterkariert zudem häufig die Erfüllung dahinterstehender originärer pekuniärer Erfolgsziele. Michael Lerm faßt die Fließbandabstimmung als umfassendes produktionswirtschaftliches Planungsproblem auf. Im Zuge der Analysen läßt sich ein detailliertes Mengen- und Kostengerüst für ein Einprodukt-Fließbandsystem mit angeschlossenem Fertiggüterlager herausarbeiten. Auf dieser Grundlage gelingt die Aufstellung von Modellen für die Fließbandabstimmung unter Verfolgung originärer pekuniärer Erfolgsziele. Wegen hoher Modellkomplexität werden heuristische Lösungsansätze entwickelt. Systematische und mit Beispielen unterlegte Engpaßuntersuchungen für das Fließbandsystem führen zur Ableitung notwendiger Optimalitätsgleichungen. Das Buch wendet sich an Dozenten und Studenten der Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften mit den Schwerpunkten Produktion, Operations Research und Controlling sowie an Fach- und Führungskräfte in Industrieunternehmen, die mit der Produktionsplanung befaßt sind. Michael Lerm ist Assistent bei Prof. Dr. habil. Roland Rollberg am Lehrstuhl für ABWL und Produktionswirtschaft der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Er studierte Betriebswirtschaftslehre an der Friedrich-Schiller-Universität Jena sowie der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald und arbeitete an schließend am bereits genannten Lehrstuhl als wissenschaftlicher Mitarbeiter.