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Leibniz hat sich intensiv bemüht, gültige Prinzipien zu identifizieren und das Optimum zu ermitteln. Als Logiker und Mathematiker war er nie der Meinung, dass es spezifisch östliche logische Grundgesetze gibt, die eine Kommunikation zwischen „Ost“ und „West“ unmöglich machen. Er sah die Macht Gottes durch allgemeingültige logische Prinzipien eingeschränkt. Die Novissima Sinica sind daher nicht nur historisch von Interesse, sondern bieten auch eine zeitlose Relevanz für kulturwissenschaftliche Diskussionen. Ihre Bedeutung liegt in mehreren Punkten: 1. Leibniz vermeidet Scheinprobleme und absurde Argumente über angeblich unüberbrückbare kulturelle Unterschiede, die es nicht geben kann, wenn wir alle Menschen sind. 2. Er differenziert klar zwischen historischen/deskriptiven Fragen und normativen Fragen der Gültigkeit. 3. Leibniz strebt ein umfassendes Wissen über China und andere Kulturen an, um dieses Wissen für konsistente, empirisch begründete Spekulationen über eine gemeinsame kulturelle Zukunft zu nutzen. 4. Seine Analysen sind frei von kultureller Überheblichkeit. Die 1979 von Hermann Reinbothe und Heinz-Günther Nesselrath veröffentlichte Ausgabe der Novissima Sinica sollte einem breiteren Publikum zugänglich gemacht werden, da sie nach wie vor umfassende und detaillierte Erläuterungen bietet.
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Novissima Sinica, Gottfried Wilhelm Leibniz
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- (Hardcover)
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