Parameter
Mehr zum Buch
In den letzten 10 Jahren hat das Konstrukt Abusive Supervision zunehmend wissenschaftliches Interesse geweckt, da es sich auf feindselig wahrgenommenes Führungsverhalten bezieht. Die Forschung ist jedoch untertheoretisiert und betrachtet prekäre Führungsbeziehungen hauptsächlich im Verhalten der Führungskraft. Abusive Supervision wird als Führungsstil verstanden, der aus Ungerechtigkeitserfahrungen der Führungskraft resultiert, während die Interaktion, ein zentrales Element moderner Führungstheorien, vernachlässigt wird. Der Verfasser versucht, diese Lücke zu schließen, indem er Abusive Supervision als persistentes Muster der Führungsinteraktion rekonzeptionalisiert. Er untersucht das interaktive Moment jeder Führungsbeziehung und betont die Bedeutung individueller Erwartungen, die durch implizite Theorien und frühere Erfahrungen geprägt sind. Diese Erwartungen passen sich im Verlauf der Interaktion an das Verhalten des Gegenübers an und stabilisieren sich. Bei Abusive Supervision erreicht diese Stabilität ein Niveau der Anpassungsresistenz, da beide Parteien ihr Verhalten gegenseitig rechtfertigen. Der Mitarbeiter verhält sich passiv, während die Führungskraft strenger wird. Dieser Teufelskreis führt zu einer zunehmenden Stabilität von Abusive Supervision. Abschließend werden Implikationen für die empirische Forschung und die Praxis diskutiert, wobei qualitative Methoden empfohlen werden, um die Wechselseitigkeit der individu
Buchkauf
Abusive Supervision, Stefan Klaußner
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2011
Lieferung
- Gratis Versand in ganz Österreich
Zahlungsmethoden
Keiner hat bisher bewertet.
