Akzeptanz von Reformoptionen in der Gesundheitspolitik
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Die Arbeit untersucht die Gründe für die mangelnde Reformfähigkeit der deutschen Gesundheitspolitik und fokussiert dabei auf die Akzeptanz als wesentlichen Erklärungsansatz. Dabei wird davon ausgegangen, dass mit den Varianten „Bürgerversicherung“ und „Kopfpauschale“ zwei grundsätzlich mehrheitsfähige Reformoptionen vorhanden sind. Anders als bisherige Studien beleuchtet die vorliegende Arbeit jedoch nicht den wirtschaftlich-finanziellen Aspekt, sondern zielt auf die Akzeptanz der potentiellen Maßnahmen bei den Betroffenen, also den Beitragszahlern in der GKV, ab. Zur Messung der Akzeptanz wird das klassische, wirtschaftswissenschaftliche Menschenbild des Homo Oeconomicus schrittweise zum Homo Oeconomicus Institutionalis weiterentwickelt und zur Abbildung des tatsächlichen menschlichen Verhaltens und der tatsächlich vorliegenden Einstellungen in den Analyserahmen der Ökonomischen Institutionenanalyse eingebettet. Die Erkenntnisse aus der durchgeführten Primärerhebung werden in einer Delta-Analyse ausgewertet. Die so eruierten Differenzen zwischen den von den Beitragszahlern akzeptierten und den reformimmanenten Merkmalen von „Bürgerversicherung“ und „Kopfpauschale“ ermöglichen es schließlich, Handlungsempfehlungen an politische Entscheidungsträger abzugeben.