Transferkompetenz und Transfer
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Eine Investition in betriebliche Weiterbildung ist erst dann wirksam, wenn sie zu tatsächlichen Veränderungen der Mitarbeiterleistungen führt. Vorgesetzte und Mitarbeiter beklagen jedoch oft, dass ein Transfer, d. h. die Anwendung des in der Weiterbildung erworbenen Wissens am Arbeitsplatz, nicht bzw. nur unzureichend gelingt. In der vorliegenden Studie wird diese Lücke zwischen Wissen und tatsächlicher Anwendung zumindest in Teilen erklärt. Ausgangspunkt bildet die Annahme, dass eine individuell ausgeprägte Transferkompetenz die notwendige Voraussetzung für einen erfolgreichen Transfer darstellt. Auf der Grundlage einer Verknüpfung von Ansätzen der klassischen, eher kognitiv ausgerichteten Transferforschung mit neueren Ansätzen der Kompetenzforschung wird ein theoretisches Modell zur Erklärung von Transfer entwickelt. Basierend auf diesem Modell wird im Anschluss ein Messinstrument entwickelt und validiert, mit dem die Transferkompetenz in einer Längsschnittstudie im Unternehmen erfasst und deren Eigenschaften und Einflussfaktoren untersucht werden.