Belastung und Beanspruchung durch Schichtarbeit im Vergleich mit Bereitschaftsdienst
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Nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs sollte der Ärztliche Bereitschaftsdienst vermehrt in Schichtdienst umgewandelt werden. Es wurde vermutet, dass durch die Reduzierung der langen Einsatzzeiten die Arbeitsbelastung der Ärzte abnimmt, deren Einsatzfähigkeit erhalten werden kann und es zu weniger arbeitsbedingten Gesundheitsstörungen kommt. In der vorliegenden Feldstudie vergleicht die Autorin Johanna de Jong die Belastung und Beanspruchung der Ärzte während eines Bereitschaftsdienstes und nach der Umwandlung während einer Nachtschicht. Erwartungsgemäß zeigte sich eine Abnahme der Arbeitszeiten, aber u. a. auch ein unterschiedliches Schlafverhalten, verbunden mit einer stärkeren Störung der zirkadianen Rhythmik während der Nachtschicht. Die Ergebnisse dieser Studie unterstützen nicht die Annahme, dass nach einer Einführung des Schichtdienstes eine Verringerung möglicher gesundheitlicher Risiken erfolgt.