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Auswirkungen von Blended-Learning auf Studierende und Hochschulen

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E-Learning-Studierende erreichen nicht die gleichen fachlichen Leistungen wie die konventionell unterrichteten Studierenden. Gleichzeitig sind sie wesentlich unzufriedener als ihre Kommilitonen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung von Christina Wigger vom Lehrstuhl Unternehmensrechnung und Controlling an der Universität Rostock. Ihr ernüchterndes Fazit: „E-Learning-Studierende würden lieber Präsenzveranstaltungen besuchen und konventionell Studierende sind fachlich besser.“ Die befragten Studentinnen und Studenten machen dafür das ungewohnte, vollständig eigenständige Arbeiten und den damit verbundenen Zeitaufwand verantwortlich. Sie schätzen die untersuchten Fächer als zu schwierig für das selbstständige Lernen ein. Insbesondere Studienanfänger fühlten sich durch das E- Learning überfordert. E-Learning-Studierende verzichten daher nicht nur auf eine Bearbeitung der Übungsaufgaben, sie nehmen auch die umfangreiche Unterstützung durch die Dozenten in Form von Sprechstunden und Kolloquien nicht in Anspruch. Im Rahmen ihrer Dissertationsschrift untersuchte Christina Wigger die Auswirkunge von E-Learning auf die Leistung der Studierenden. E-Learning bedeutet, dass Lehrmaterialien elektronisch auf einer Internet-Plattform bereitgestellt werden. Seit der Bologna-Reform wird E-Learning als Möglichkeit gesehen, von Massenveranstaltungen abzurücken und das selbstständige, zeit- und ortsunabhängige Arbeiten der Studierenden zu fördern. Indem Präsenzlehre – zumindest teilweise – durch Selbstlernen ersetzt wird, soll die finanzielle Belastung der Hochschulen verringert werden. Das ist ein zentraler Punkt im Hochschulpakt 2020. Für E-Learning gibt es zahlreiche nationale und lokale Fördermaßnahmen.

Parameter

ISBN
9783844023312
Verlag
Shaker

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2013

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