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Eine Symphonie in Holz erwartet die Besucher dieser Kirche, die am 28. Juni 1914 eingeweiht wurde. Entworfen von den Architekten Curjel & Moser, folgt sie dem Wiesbadener Programm mit einer übereinander gestaffelten Anordnung von Altar, Kanzel und Orgel. Das Raumdesign stellt einen Übergang vom Jugendstil zu den Anforderungen des „Neuen Bauens“ der 1920er Jahre dar, erkennbar an der Reihung gleichförmiger Elemente. Die expressionistischen Glasmalereien von August Babberger zeigen ein modernes Leben-Jesu-Bildprogramm, das auf Wunder-Szenen verzichtet. Diese Kirche gilt als „ein für die Bauzeit sehr seltenes und bedeutsames Baudokument“ (A. Frenzel). Ihr einzigartiger Charakter hat in den letzten hundert Jahren Veränderungen oder Modernisierungen weitgehend verhindert, abgesehen von minimalen Eingriffen am Orgel-Prospekt und wenigen technischen Einrichtungen. Der Kirchenraum und die Nebenräume strahlen den Aufbruchsgeist von 1913/14 aus. Der Band der Blauen Bücher thematisiert diesen Aufbruch als Teil einer liturgischen Erneuerungsbewegung und erinnert an die „Leben-Jesu-Forschung“, in der auch Albert Schweitzer eine wichtige Rolle spielte. Zudem wird auf den 1907 gegründeten Deutschen Werkbund verwiesen, der Kunst und Handwerk nach Einfachheit und Gediegenheit strebte.
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Die evangelische Christuskirche in Oberursel, Gabriele Klempert
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- 2014
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