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Bookbot

Gabriele Klempert

    Das Haus der Begegnung
    Neckar, Odenwald und Bauland
    Die evangelische Christuskirche in Oberursel
    Der unwürdige König
    Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Rostock-Warnemünde
    • Eine Symphonie in Holz erwartet die Besucher dieser Kirche, die am 28. Juni 1914 eingeweiht wurde. Entworfen von den Architekten Curjel & Moser, folgt sie dem Wiesbadener Programm mit einer übereinander gestaffelten Anordnung von Altar, Kanzel und Orgel. Das Raumdesign stellt einen Übergang vom Jugendstil zu den Anforderungen des „Neuen Bauens“ der 1920er Jahre dar, erkennbar an der Reihung gleichförmiger Elemente. Die expressionistischen Glasmalereien von August Babberger zeigen ein modernes Leben-Jesu-Bildprogramm, das auf Wunder-Szenen verzichtet. Diese Kirche gilt als „ein für die Bauzeit sehr seltenes und bedeutsames Baudokument“ (A. Frenzel). Ihr einzigartiger Charakter hat in den letzten hundert Jahren Veränderungen oder Modernisierungen weitgehend verhindert, abgesehen von minimalen Eingriffen am Orgel-Prospekt und wenigen technischen Einrichtungen. Der Kirchenraum und die Nebenräume strahlen den Aufbruchsgeist von 1913/14 aus. Der Band der Blauen Bücher thematisiert diesen Aufbruch als Teil einer liturgischen Erneuerungsbewegung und erinnert an die „Leben-Jesu-Forschung“, in der auch Albert Schweitzer eine wichtige Rolle spielte. Zudem wird auf den 1907 gegründeten Deutschen Werkbund verwiesen, der Kunst und Handwerk nach Einfachheit und Gediegenheit strebte.

      Die evangelische Christuskirche in Oberursel
    • Neckar, Odenwald und Bauland

      • 208 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Der Neckar-Odenwald-Kreis wurde 1973 aus historisch unterschiedlichen Landschaften gebildet, geprägt von Kelten und Römern sowie dem Einfluss wechselnder Herren des geistlichen und weltlichen Adels. Diese Geschichte spiegelt sich in zahlreichen kulturellen Denkmälern wider, darunter der Odenwaldlimes, Kirchen, Synagogen, Schulen, Rathäuser, Bürgerhäuser und Bauernhöfe. In diesem Werk werden über 500 Objekte der Kunst, Architektur und Geschichte präsentiert, ergänzt durch technische Denkmale und Elemente der traditionellen Alltagskultur, sowie Exkursionen zur Wald-, Wiesen- und Mühlenwirtschaft. Die Region zwischen Heidelberg und Würzburg bietet somit viele unentdeckte Facetten. Eine umfassende Darstellung der wichtigsten Kulturdenkmäler fehlte bislang, was Gabriele Klempert motivierte, ihr Projekt großzügig anzulegen. Über Jahre sammelte sie Material, unterstützt von Heimatforschern und dem Landesamt für Denkmalpflege. Mit großer Neugier erkundet sie die Kunst, Architektur und Geschichte dieses oft vergessenen Landstrichs. Ihr Interesse gilt nicht nur den im Dehio-Handbuch aufgeführten Monumenten, sondern auch der historischen Kulturlandschaft und alten Wasserbautechniken. So entstand ein persönliches Buch, das auch als Kulturführer dient.

      Neckar, Odenwald und Bauland