Lean Ramp-up
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Die erhöhte Anzahl an Produktionsanläufen erfordert ein ganzheitliches Anlaufmanagement. Ziel ist es, eine hohe Effektivität und Effizienz zu erreichen. Für kleine, mittlere und mittel-ständische Unternehmen stellt das eine besondere Herausforderung dar. Grund ist, dass es derzeit keine organisatorische Lösung gibt, die die Anforderungen dieser Unternehmensgruppe und an ein ganzheitliches Anlaufmanagement vollständig berücksichtigt. In der Dissertation wird ein ganzheitliches Organisationsmodell für das Anlaufmanagement in kleinen, mittleren und mittelständischen Unternehmen entwickelt und beschrieben. Dazu wird als Grundlage ein Ganzheitliches Produktionssystem (GPS) verwendet. Aus der Verknüpfung der beiden Forschungsfelder Anlaufmanagement und GPS leitet sich der neue Lösungsansatz „Lean Ramp-up“ her. Dazu werden die zu übertragenden Elemente des GPS auf den Produktionsanlauf untersucht und gemäß den Anforderungen kleiner, mittlerer und mittelständischer Unternehmen weiterentwickelt. Darauf aufbauend wird als wissenschaftlicher Kern ein Lean Ramp-up Organisationsmodell entwickelt. Für die erfolgreiche Anwendung des Modells in der Praxis ist eine unternehmensspezifische Ausgestaltung notwendig. Dafür wird ein Vorgehen entwickelt, das im Sinne eines Leitfadens zehn Gestaltungsschritte beschreibt und durch Beispiele verdeutlicht. Zu diesem Zweck wird die Methode Quality Function Deployment (QFD) adaptiert, mit dessen Hilfe eine zielgerichtete Verknüpfung zwischen allen Elementen hergestellt werden kann. Die Evaluierung des Lösungsansatzes erfolgt anhand eines Praxisbeispiels. Hier wird eine Verbesserung der Effektivität und Effizienz im Produktionsanlauf nachgewiesen. Ferner wird die Übertragbarkeit auf andere Unternehmen anhand einer Kurzstudie herausgestellt.