Alternsgerechte Arbeitsgestaltung?
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Im Fokus dieser Arbeit steht die Auswirkung des demografischen Wandels auf die Arbeitsgestaltung. Durch eine interventionsbasierte Längsschnittuntersuchung wird die Arbeitsgestaltung hinsichtlich spezifischer belastender und beanspruchender Auswirkungen auf ältere Beschäftigte überprüft. Ferner wird untersucht, ob sich die Belastung und die Beanspruchung nach einer alternsgerechten Arbeitsgestaltung verändern. Hierzu wird der Nacharbeitsbereich eines Automobilherstellers vor und nach einer umfangreichen Intervention analysiert. Diese beinhaltet Umbauten, bei denen die tendenziellen Veränderungen im Alter durch Anpassung der Arbeitsbedingungen berücksichtigt werden. Das subjektive Empfinden der über 45-jährigen Beschäftigten wird mittels drei aufeinanderfolgenden Befragungen erfasst. Die Ergebnisse bestätigen, dass die derzeitige Arbeitsgestaltung die tendenziellen Veränderungen im Alter nicht explizit berücksichtigt. Dabei kann eine alternsgerechte Arbeitsgestaltung zur Reduzierung der Belastung und der Beanspruchung, zur Erhaltung der Arbeitsfähigkeit, zur Erhöhung der Zufriedenheit und zur nachhaltigen Reduzierung der Fehlzeiten Älterer führen. Dafür sind neben den Arbeitsplätzen auch die Arbeitsumgebung und die Arbeitsorganisation alternsgerecht zu gestalten. Handlungsempfehlungen dazu können dieser Arbeit entnommen werden.