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Die St. Martinskirche zu Leutkirch

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Auf den Spuren der Leutekirche im Nibelgau Eine verblüffende Entdeckung Als Erwin Münsch beim Aufräumen zwei Bücher seines Vaters aus der Zeit des 2. Weltkriegs entdeckt, ahnt er noch nicht, dass er darin eine verblüffende Entdeckung machen wird: alte, völlig unbekannte Fotos aus der Zeit vor 1940, auf denen die Leutekirche in neugotischer Ausstattung abgebildet ist. Die Urkirche des Nibelgaus auf dem ersten Leutkircher Wappen Dieser Fund ist der Auftakt zu seinen Nachforschungen über die Geschichte der St. Martinskirche, bei denen er das erste Wappen der Stadt Leutkirch entdeckt, auf dem die Urkirche des Nibelgaus abgebildet ist. Die Urkirche entstand im Jahr 761 Mittels astronomischer Rechenprogramme und der Ausrichtung der heutigen Kirche kann der promovierte Diplomingenieur das Jahr ihrer Erbauung bestimmen: 761. Nun wissen wir, wann die Urkirche gebaut wurde und wie sie einst aussah. Die Schenkung der St. Martinspfarrei an das Kloster Stams Doch auch einem weiteren Rätsel geht er nach: Warum verschenkte Kaiser Karl IV. die St. Martinspfarrei an das Kloster Stams? Das Ergebnis ist verblüffend: Um seine Kaiserwürde zu legitimieren war es für Karl IV. von allergrößter Bedeutung, in den Besitz der Reichskleinodien und insbesondere der legendären Heiligen Lanze zu gelangen, die im Kloster Stams aufbewahrt wurde. Und so kam es, dass sich am 7. September 1352 Karl IV. für deren Aushändigung bei den Mönchen von Stams bedankte, indem er ihnen die Patronatsrechte an der St. Martinspfarrei übertrug. Darüber hinaus geht der Autor auf zahlreiche andere geschichtliche und volkskundliche Aspekte ein, so u. a.: Der Gallusmarkt: der älteste städtische Markt Deutschlands Die Urkirche wurde nach dem Sonnenuntergang am Todestag des heiligen Gallus ausgerichtet, der für die Christianisierung des Allgäus und für Leutkirch eine besondere Bedeutung hatte. Es ist davon auszugehen, dass der Gallusmarkt am Gallustag schon von Anbeginn an stattfand: Leutkirch hat also mit 1250 Jahren die älteste städtische Markttradition in Deutschland. Das Rätsel des Nachtgugelers In Oberschwaben und im Allgäu warnten früher die Mütter ihre Kinder, sie sollten am Abend nicht zu lange draußen bleiben, sonst hole sie der Nachtgugeler. Aufgrund mehrerer Hinweise stellte der Autor fest, dass es sich dabei um den genius cucullatus, einen zwerghaften keltischen Kapuzendämon handelte. Aus dem Inhalt: 1. Die Zeit vor der Christianisierung 2. Die Baugeschichte 3. Das Innere der Kirche - die Kirchenschätze 4. Eine Reichspfarrei wird verschenkt 5. Die St. Martinskirche und die Reformation 6. Die St. Martinspfarrei 7. Die Pfarrer der St. Martinskirche 8. Zeittafel 9. Bibliographie

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9783932711619

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2018

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