Und immer wieder die Zeit
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An einem Aprilmorgen des Jahres 1905 sitzt der junge Albert Einstein früh um sechs Uhr an seinem Schreibtisch im Berner Patentamt. Schwache Geräusche aus der Stadt dringen an sein Ohr. Seine Haare sind zerzaust, die Hosen zu weit. In der Hand hält er zwanzig Seiten mit seiner neuen Theorie der Zeit, der speziellen Relativitätstheorie. Tag und Nacht hat er daran gearbeitet, nun ist sie vollendet. Einstein ist erschöpft. Immer wieder fallen ihm die Augen zu, der Kopf sinkt auf die Tischplatte - und er beginnt zu träumen: von Welten, in denen die Zeit still steht, langsamer fließt, springt oder rückwärts läuft, von Wirklichkeiten, in denen sie plötzlich von neuem beginnt oder gar verschwindet. Auf dreißig Traumreisen durch die Zeit können wir das Genie Einstein begleiten, jede von ihnen der geistreiche Entwurf einer faszinierend anderen Welt. Und Alan Lightman ist mit seinem einzigartigen Roman selbst ein kleiner Geniestreich gelungen: In seiner spielerischen Leichtigkeit der überbordenden Phantasie eines Italo Calvino nahe, kann er doch mühelos einem Stephen Hawking das Wasser reichen.
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