Franziska
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Schauplatz Triest: das Scheitern einer Liebe in einer aus den Fugen geratenen Welt. Eine persönliche Patenschaft, verbunden mit der Gabe von 1.000 Kronen: Kaiser Franz Joseph selbst hat angeordnet, dies jedem Untertan zu gewähren, der in den ersten Stunden des neuen Jahrhunderts das Licht der Welt erblickt. Eines dieser Kinder ist Franziska, Tochter eines armen Tischlers im slowenischen Karst. Ihre Mutter stirbt an den Folgen der brutal hinausgezögerten Geburt, will der Vater doch in den Genuß des großmütigen Gnadenerweises gelangen. Seine Tochter soll es einmal besser haben. Mit zwölf Jahren nimmt sich dann auch eine verwitwete Baronin der Halbwaise an, und das Jahrhundertkind erhält eine bessere Erziehung, als es für seinen Stand üblich ist. Um so bitterer erlebt Franziska die Demütigungen, die ihr, die schlecht Italienisch spricht, widerfahren, als sie nach Triest ziehen, das 1918 an Italien fällt. Dort lernt sie die Liebe ihres Lebens kennen: Nino Ferrari, einen italienischen Offizier aus guter Fabrikantenfamilie. Doch von Anfang an hegt dieser Zweifel, ob er aus dem süßen Mädchen mit dem »slawischen« Gefühlsüberschwang eine standesgemäß agierende, noble Signora formen kann. Als er, an Schwindsucht erkrankt, in den Schoß seiner Cremoneser Familie zurückkehrt, versucht Franziska sich in Briefen der Gefühle zu ihm in der ihr fremden Sprache zu versichern. Nino antwortet jedoch immer distanzierter, bis seine Briefe schließlich ganz ausbleiben: Die ethnischen und kulturellen Differenzen erweisen sich für ihn als unüberbrückbar.
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Franziska, Fulvio Tomizza
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2004
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- Titel
- Franziska
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Fulvio Tomizza
- Verlag
- Dt. Taschenbuch-Verl.
- Erscheinungsdatum
- 2004
- Einband
- Paperback
- ISBN10
- 3423132248
- ISBN13
- 9783423132244
- Reihe
- dtv
- Kategorie
- Belletristik
- Beschreibung
- Schauplatz Triest: das Scheitern einer Liebe in einer aus den Fugen geratenen Welt. Eine persönliche Patenschaft, verbunden mit der Gabe von 1.000 Kronen: Kaiser Franz Joseph selbst hat angeordnet, dies jedem Untertan zu gewähren, der in den ersten Stunden des neuen Jahrhunderts das Licht der Welt erblickt. Eines dieser Kinder ist Franziska, Tochter eines armen Tischlers im slowenischen Karst. Ihre Mutter stirbt an den Folgen der brutal hinausgezögerten Geburt, will der Vater doch in den Genuß des großmütigen Gnadenerweises gelangen. Seine Tochter soll es einmal besser haben. Mit zwölf Jahren nimmt sich dann auch eine verwitwete Baronin der Halbwaise an, und das Jahrhundertkind erhält eine bessere Erziehung, als es für seinen Stand üblich ist. Um so bitterer erlebt Franziska die Demütigungen, die ihr, die schlecht Italienisch spricht, widerfahren, als sie nach Triest ziehen, das 1918 an Italien fällt. Dort lernt sie die Liebe ihres Lebens kennen: Nino Ferrari, einen italienischen Offizier aus guter Fabrikantenfamilie. Doch von Anfang an hegt dieser Zweifel, ob er aus dem süßen Mädchen mit dem »slawischen« Gefühlsüberschwang eine standesgemäß agierende, noble Signora formen kann. Als er, an Schwindsucht erkrankt, in den Schoß seiner Cremoneser Familie zurückkehrt, versucht Franziska sich in Briefen der Gefühle zu ihm in der ihr fremden Sprache zu versichern. Nino antwortet jedoch immer distanzierter, bis seine Briefe schließlich ganz ausbleiben: Die ethnischen und kulturellen Differenzen erweisen sich für ihn als unüberbrückbar.