Am Piano
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Max Delmarc, der erfolgreiche 50-jährige Pianist, hat noch 22 Tage zu leben. Aber für jeden großen Künstler gibt es ein Leben nach dem Tod, und war das Leben von Max nicht eher die Hölle? Die tägliche Angst vor dem gefräßigen Rachen des Pianos war ohnehin nur im Alkohol zu ertränken, und auf die Bühne musste er förmlich gestoßen werden, bevor er sein Publikum verzauberte. Ein Leben, ganz der Kunst gewidmet, ist wie eine Schattenexistenz, in der Frauen, beispielsweise, nur als Phantome auftreten ... Nach einem nächtlichen Überfall landet Max im Purgatorium, das einem großstädtischen Krankenhaus zum Verwechseln ähnelt, und das Urteil wird gesprochen: Entlassung in ein neues Leben in einer paradiesischen Parklandschaft oder - wie für Max - in der „städtischen Zone“, die Paris sein könnte und die wir Lebenden auch Hölle nennen ...