Parameter
Mehr zum Buch
Ein Mann zieht durch die Nacht – mal in Berlin, mal anderswo. Immer wenn es am schönsten wird, hört die Woche auf, bzw. die Woche ist meist am schönsten, wenn sie aufhört. 52 Wochenenden lang überspringt Jens Friebe einfach den Rest und schreibt, wo es einen hintreibt von Freitag bis Sonntag. Als Musiker gehört er zu den Erben von Rio Reiser, die 'Zeit' nennt ihn den 'Berliner Popstar aus Lüdenscheid', als Autor ist er eine große Entdeckung. Jens Friebe veröffentlichte einige Schallplatten, die 'In Hypnose' oder 'Vorher Nachher Bilder' heißen. Das war im letzten Jahr, und die Schallplattenfirma verlangt nach neuer Songwriter-Kunst, aber die soll erst 2007 in die Läden kommen. Gut ein Jahr, das gefüllt werden muss: mit den Besuchen in einem linken Jugendzentrum, in dem die Jeunesse dorée ihre Rhabarberlimonade schlürft, mit Auftritten, Lesungen und den vielen anderen tausend Möglichkeiten, wie man ein Wochenende würdevoll begeht. Da wollen Kunstausstellungen mit Musikeinlagen eröffnet werden, Köln sollte man auch in diesem Jahr besuchen, zumindest um die guten alten Zeiten für eine Nacht im Studio 672 zu beschwören. Am Anfang des Jahres begleitet der Privatmann Friebe die Berliner Band Britta auf ihrer Tour, fährt anschließend mit seiner Schwester nach Tokio, springt gelegentlich als Gastmusiker ein, wenn er gebraucht wird, dann ist man wieder in München oder in Hessen, Bremen oder auf der Kastanienallee. Unglaublich viele Partys, Konzerte und sonstige Feierlichkeiten werden besucht. Mitgenommen hat Jens Friebe Eindrücke, die hier nun versammelt sind. Etwas handfester ausgedrückt: Herausgekommen ist ein Tagebuchroman im Schnelldurchlauf, mal essayistisch, mal höchst poetisch. Die Subkultur wird nicht, wie sonst oft, in Form einer generalisierenden Draufsicht, einer Aufzählung von Clubs, Äußerlichkeiten und Getränkevorlieben behandelt, sondern liebevoll von innen geschildert. Ihre Veteranen, vor allem ihre noch unbesungenen oder zu Unrecht gesunkenen Sterne, werden gewürdigt und kommen zu Wort.
Publikation
Buchkauf
52 Wochenenden, Jens Friebe
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2007
Lieferung
Zahlungsmethoden
Feedback senden
- Titel
- 52 Wochenenden
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Jens Friebe
- Verlag
- Kiepenheuer & Witsch
- Verlag
- 2007
- Einband
- Paperback
- ISBN10
- 346203796X
- ISBN13
- 9783462037968
- Reihe
- KiWi
- Kategorie
- Belletristik
- Beschreibung
- Ein Mann zieht durch die Nacht – mal in Berlin, mal anderswo. Immer wenn es am schönsten wird, hört die Woche auf, bzw. die Woche ist meist am schönsten, wenn sie aufhört. 52 Wochenenden lang überspringt Jens Friebe einfach den Rest und schreibt, wo es einen hintreibt von Freitag bis Sonntag. Als Musiker gehört er zu den Erben von Rio Reiser, die 'Zeit' nennt ihn den 'Berliner Popstar aus Lüdenscheid', als Autor ist er eine große Entdeckung. Jens Friebe veröffentlichte einige Schallplatten, die 'In Hypnose' oder 'Vorher Nachher Bilder' heißen. Das war im letzten Jahr, und die Schallplattenfirma verlangt nach neuer Songwriter-Kunst, aber die soll erst 2007 in die Läden kommen. Gut ein Jahr, das gefüllt werden muss: mit den Besuchen in einem linken Jugendzentrum, in dem die Jeunesse dorée ihre Rhabarberlimonade schlürft, mit Auftritten, Lesungen und den vielen anderen tausend Möglichkeiten, wie man ein Wochenende würdevoll begeht. Da wollen Kunstausstellungen mit Musikeinlagen eröffnet werden, Köln sollte man auch in diesem Jahr besuchen, zumindest um die guten alten Zeiten für eine Nacht im Studio 672 zu beschwören. Am Anfang des Jahres begleitet der Privatmann Friebe die Berliner Band Britta auf ihrer Tour, fährt anschließend mit seiner Schwester nach Tokio, springt gelegentlich als Gastmusiker ein, wenn er gebraucht wird, dann ist man wieder in München oder in Hessen, Bremen oder auf der Kastanienallee. Unglaublich viele Partys, Konzerte und sonstige Feierlichkeiten werden besucht. Mitgenommen hat Jens Friebe Eindrücke, die hier nun versammelt sind. Etwas handfester ausgedrückt: Herausgekommen ist ein Tagebuchroman im Schnelldurchlauf, mal essayistisch, mal höchst poetisch. Die Subkultur wird nicht, wie sonst oft, in Form einer generalisierenden Draufsicht, einer Aufzählung von Clubs, Äußerlichkeiten und Getränkevorlieben behandelt, sondern liebevoll von innen geschildert. Ihre Veteranen, vor allem ihre noch unbesungenen oder zu Unrecht gesunkenen Sterne, werden gewürdigt und kommen zu Wort.