Die Flaschenpost des Herrn Debussy
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Was haben ein sprechender Papagei, eine attraktive Pariserin, ein Hotdog-Tycoon aus Dallas, ein Privatdetektiv aus Brooklyn samt seinen wieselflinken Kinderspionen, eine Flötistin aus Nebraska und ein deutscher Musikforscher namens Michel Schultz gemeinsam? Ganz einfach: Michael Schulte schickt sie alle auf eine musikhistorische Schnitzeljagd, die, über zahlreiche Umwege, von Paris nach New York, weiter nach Dallas und schließlich bis auf eine hawaiianische Insel führt. Den Strömungen des Atlantiks folgend, begibt sich das Ensemble exzentrischer Figuren auf die verzweifelte Suche nach jenen alten Rotweinflaschen, die 1905 in Honfleur dem Meer übergeben wurden und ein Schriftstück von eminenter Bedeutung enthalten sollen: die Urversion von Claude Debussys Symphonie 'La mer'. Michael Schulte ist ein ausgewiesener Liebhaber klassischer Musik. Er versteht es meisterhaft und höchst vergnüglich, sein Orchester an skurrilen Gestalten zu dirigieren und dabei kleine Fundstücke, wie einen grotesken Tagtraum mit Abraham Lincoln, einfließen zu lassen. Virtuos komponiert, ist die Geschichte reich an Zwischentönen, erzählt von schicksalhaften Begegnungen und der wichtigen Rolle, die der Zufall im Leben spielt. So ganz nebenbei verwebt Schulte auch noch Versatzstücke aus den Lebensgeschichten von Erik Satie, der das Meer hasste, Claude Debussy, der das Meer liebte, und von Suzanne Valadon, der beide verfallen waren. Ein vergnüglicher Abenteuerroman um eine verschollene Partitur und ein Ensemble exzentrischer Figuren