Ohne Abschied
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Die 35-jährige Iranerin Roxane ist mit ihren Eltern und ihrem Mann vor der islamischen Revolution aus Teheran geflohen und lebt seither in Paris. Die gemeinsamen Wurzeln und die geteilte Sehnsucht nach der Heimat haben sie und ihren Mann jedoch in der Fremde nicht enger zusammengeführt, sondern jeden seinen eigenen Weg gehen lassen, wenn auch in gegenseitiger Treue: Kamran reist als Verleger häufig ins Ausland, Roxane, die als Buchhändlerin arbeitet, versenkt sich in die Literatur und sieht das Leben in düsteren Farben. Eines Abends, als sie mit Freunden in einem Lokal ist, sieht sie plötzlich einen jungen Fremden mit blauen Augen und verliebt sich Hals über Kopf in ihn. Als er weggeht, folgt sie ihm durch das nächtliche Saint Germain und muss mit ansehen, wie er von einem Auto angefahren wird. Sie bringt den Bewusstlosen mit einem Taxi ins Krankenhaus. Während er im Koma liegt, stellt sie Nachforschungen über ihn an und findet heraus, dass er ein russischer Student ist, der ebenfalls fern seiner Heimat lebt. Noch bevor er aus dem Koma wieder erwacht, stellt sie ihre Besuche an seinem Krankenbett ein. Vergessen jedoch kann sie ihn nicht. Zwei Monate später trifft sie ihn zufällig wieder und die beiden beginnen ein Gespräch. Es bahnt sich eine Liebesbeziehung voller Schuldgefühle an, mit heimlichen Treffen in einem russischen Teehaus, wo sie sich gegenseitig ihr heimatloses Leben erzählen. Als sie von der Liebe sprechen, gesteht Sergej, dass er nur jene lieben werden wird, die ihm nach dem Unfall das Leben gerettet hat. Roxane schweigt …
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