Zwei Fremde auf dieser Welt

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Ein Mann reist in einem alten Studebaker durch Nordargentinien und verkauft als Vertreter des Großhandels J. J. Niemeyer Waren von zweifelhaftem Nutzen. Während seiner Reisen reflektiert er über seine Kindheit, die gescheiterte Ehe und seine unerfüllten Wünsche, als Dichter erfolgreich zu sein. Der namenlose Protagonist hat alle Illusionen aufgegeben, meidet soziale Kontakte und ist den wirren Gedanken seines Arbeitgebers Jott Jott Niemeyer, alias Reverend Pablo, ausgeliefert. Sein monotoner Alltag ändert sich, als er in der Nachttischschublade seines Hotels einen Liebesbrief an einen verstorbenen Mann entdeckt und beschließt, die unterbrochene Korrespondenz unter falscher Identität fortzusetzen. Dies führt zu einem komplexen Spiel von Nähe und Distanz, in dem sowohl der Handlungsreisende als auch die Frau, Clara, die Rolle einer Freundin namens Alina übernimmt. Der Briefwechsel beginnt als Spiel, entfaltet sich jedoch zu einem tiefgründigen Austausch. Der Autor, bekannt für seine präzise und poetische Sprache, thematisiert die Undurchdringlichkeit der Welt sowie die Dunkelheit unserer Sehnsüchte und gilt als bedeutender Erzähler Lateinamerikas, dessen erster Roman nun auf Deutsch erschienen ist.