Die Insel im Maismeer
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Ella ist eine Frau in den Fünfzigern, die langsam aus ihrem gewohnten Leben herausfällt. Ella, das ist aber auch eine Stimme, die im Kopf der realen Ella auftaucht und den Gedanken, vor allem aber dem Fühlen, einen Namen gibt. Ella, die zuerst in einer Buchhandlung, dann in einer Bibliothek arbeitet und schließlich in Frühpension gehen muss, beginnt eine Reise. Diese Reise führt sie einerseits in die Vergangenheit, sie erinnert sich an die Mutter, die sich ihr zeitlebens schweigend entzogen hatte, andererseits führt die Reise aufs Land, in die Südsteiermark. Ella findet einen scheinbar unbewohnten Bauernhof und richtet sich mit ihrem Zelt auf dem Gelände des Gehöfts wohnlich ein. Als schließlich der Mieter mit seiner kleinen Tochter auftaucht, beginnt für Ella eine Liebes- und Verführungsgeschichte, auch hin zum Leben. Während sich Ellas bisherige Existenz aufzulösen beginnt – ihre Ehe zerbricht, ihre Anstellung endet – findet Ella zu sich selbst, gelingt ihr die Aussöhnung mit der Vergangenheit und die Hinwendung an eine wieder mögliche Zukunft. „Die Insel im Maismeer“ ist ein kluger, philosophischer und sehr poetischer Roman über nichts Geringeres als die Suche nach Identität und Versöhnung mit der eigenen Vergangenheit und dem eigenen Leben in einer Zeit, in einer sich wandelnden Welt, in der sich die vertrauten Muster nicht mehr bewähren.