Der Friseur von Harare
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Für die junge Frisörin Vimbai läuft es gut in ihrem Salon. Erstens arbeitet sie nicht in irgendeinem, sondern in dem Salon von Harare. Zweitens ist sie die Talentierteste in ihrem Team. Die großen Damen der Stadt – sogar die Ministerin – wollen allein von ihr frisiert werden, denn nur sie weiß mit ihnen umzugehen. Doch dann kommt eines Tages Dumisani, ein neuer Kollege in den Salon und alles wird anders. An den außergewöhnlich begabten und charmanten jungen Mann verliert Vimbai schon bald ihre besten Kundinnen. Vollends aus dem Gleichgewicht gerät ihr Leben aber, als Dumi plötzlich ohne Bleibe ist und in dieser Notlage bei ihr einzieht. Vimbai erzählt ihre spannende Geschichte mit Witz und einer guten Portion Zynismus. Bevölkert mit lebensvollen Figuren aus allen Schichten zeigt sie die Stadt Harare als einen vitalen Ort, doch entgehen ihrem unbestechlichen Blick nicht die Zeichen von Verzweiflung und Gewaltbereitschaft, die das geschäftige Treiben durchziehen. Tendai Huchu hat aus einer einfachen, aber emotional komplexen Situation einen wunderbaren Roman gesponnen, der ein großes afrikanisches Tabuthema aufgreift: die Homosexualität. Ein echtes Lesevergnügen und gleichzeitig das authentische Bild einer geschundenen Stadt.