Die Verfehlungen einer Lady

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Ein intimes Tagebuch, ein vermeintlicher Ehebruch und ein skandalöser Prozess erschüttern das viktorianische England. Im Jahr 1844 heiratet Isabella, eine temperamentvolle, jung verwitwete Frau, den Geschäftsmann Henry Robinson und bekommt mit ihm zwei Söhne. Doch die Ehe ist freudlos; Henry ist oft auf Reisen und wirkt daheim kalt und abwesend. In Edinburghs Salons findet Isabella intellektuellen und emotionalen Zuspruch. Dort lernt sie Edward kennen, den Schwiegersohn der Gastgeberin, und verliebt sich unsterblich in ihn. Ob der charmante Arzt ihre Gefühle erwidert oder sie abweist, bleibt ungewiss. Sehnsucht und Verlangen, Hoffnung und Verzweiflung treiben Isabella um, und sie vertraut sich nur ihrem Tagebuch an, in dem sie fünf Jahre lang ihre intimsten Fantasien festhält. Als Henry das Tagebuch entdeckt, verklagt er sie wegen Ehebruchs, was zu einem der größten Skandalprozesse in England führt. Kate Summerscale gelingt es erneut, die viktorianische Gesellschaft lebendig werden zu lassen, diesmal durch die wahre Geschichte einer Frau, die an den starren Konventionen von Vernunft, Privatheit, Ehe und weiblicher Sexualität zu zerbrechen droht.