Der junge William Fox

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Bei der Recherche für ein Reisebuch stieß der neuseeländische Schriftsteller Peter Walker auf ein faszinierendes Foto aus dem 19. Jahrhundert: ein unglücklicher Maori-Junge, gekleidet wie ein englischer Gentleman, neben einem Tisch mit einem Buch, das wie eine Bibel aussieht. Diese Entdeckung weckte Walkers Neugier, und er begann, das Rätsel um den Jungen zu lösen. Er stellte fest, dass der Junge Ngataua Omahuru hieß, 1869 während einer Schlacht von loyalistischen Maori entführt und von dem späteren neuseeländischen Premierminister William Fox adoptiert wurde. Als William Fox junior trat er mit fünfzehn Jahren in eine Anwaltskanzlei ein und wurde der erste maoristämmige Anwalt Neuseelands. Walker verfolgt die Spuren des Jungen von den Wäldern in die High Society Wellingtons und Londons und entdeckt, dass William Fox eine Schlüsselrolle in der von Gewalt geprägten interethnischen Geschichte Neuseelands spielte. Während seiner Reise durch Neuseeland wird Walker auch mit seiner eigenen Kindheit konfrontiert und findet unerwartete Verbindungen zu den historischen Fakten. Das Buch verbindet Reisebeschreibung und erzählte Historie und bietet ein eindrucksvolles Porträt Neuseelands im 19. Jahrhundert. Walker gelingt es, eine faszinierende, oft vergessene Geschichte lebendig werden zu lassen.