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Die Welt im Blick - Doch, es ist auch ein Thriller. Schöne Frauen, gute und schurkische, zwielichtige Freunde, ein verlorener Sohn, Nazi-Gold und Falschgeld, inzwischen sauber gewaschen in der Schweiz, Geheimdienste, alte Gegner und neue Feinde… Aber niemand sollte hier auf oberflächliche Unterhaltung hoffen. Im dritten Band der Trilogie „Triptychon einer Vollendung“ wird Herzwangen, der Protagonist, gleichsam ins pralle Leben zurückgeschleudert. Vorangegangene Versuche, sich aus der Welt zurückzuziehen, sind gescheitert, und zwar an ihm selbst. An seinem unbändigen Idealismus, seiner Lebenskraft und einer irgendwie daseinsfördernden Naivität. Mit diesen Eigenschaften ausgestattet, erfährt er von einem wahren Schatz, den sein Vater und andere KZ-Häftlinge beim Zusammenbruch des Nationalsozialismus in die Schweiz geschafft haben. Herzwangen, den ehemaligen politischen Häftling des SED-Regimes, führt sein Weg nun zu Opfern der NS-Diktatur. Beide Seiten sprechen nach und nach über ihre Erlebnisse und beginnen, sich zu verstehen und zu respektieren. Herzwangen, der fast Blinde, nimmt immer auch die Welt in den Blick. Sein Gerechtigkeitssinn läßt ihn nicht in der Vergangenheit verharren. Er beobachtet die neuen Protestbewegungen, sucht nach Wegen aus der weltweiten sozialen Schieflage, mißt das Ergebnis kritisch an der historischen Entwicklung. Er weiß zuviel über Ideologien und politische Patentrezepte, als daß er eine neue selig machende Gesellschaftstheorie entwickeln könnte. Manches Mal gerät er über Ungerechtigkeit und Dummheit in Verzweiflung, mehr noch als bei der Erinnerung an seine verlorene Liebe. Ein grundlegender Gerechtigkeitsmangel treibt ihn um, frustriert ihn. Und seiner wiedervereinigten Heimat bescheinigt er: „Deutschland ist ein Land voller unerledigter Dinge.“ Ein besonderer Reiz dieser Geschichte liegt in der eigenartigen Spannung zwischen aktionsreicher äußerer Handlung und der introvertierten Natur des Protagonisten. Herzwangen, der wahrlich kein James Bond ist und wohl auch keiner sein will, neigt zur Reflexion. So hat er schon, noch bevor der Schatz gefunden ist, einen Plan für seine Verwendung. Er will ein bißchen mehr Gerechtigkeit unter die Menschen bringen. Eher am Rande, das mag man bedauern, findet sich in dem sprachlich starken Buch ein kleiner Exkurs über das Schreiben. Hier scheinen Autor und Protagonist zu verschmelzen. Auch Herzwangen betreibt inzwischen diese Profession, eigentlich – wenn er nicht gerade auf Schatzsuche geht. „Schreiben ist der Kriechgang zum Licht“, hat er an sich selbst erfahren. Auch wer die vorangegangenen Bücher nicht kennt, hat guten Grund, zu diesem Band zu greifen. Ihn erwartet ein vielschichtiger Held, der auf der Suche nach dem Gold immer noch versucht, sich selbst zu finden. - Friedrich Falkenhar, in: ‚Der Stacheldraht‘ 2012 Das Schicksal des Mannes P., der zu Herzwangen wurde. Die Odyssee einer Wand-lung in den Zeiten des Kalten Krieges und Einheits-Friedens. Ein arger Weg der Erkenntnis zur Freiheit, eine Abrechnung mit den Ideologien und gesellschaftlichen Entwicklungen bis in die jüngste Zeit. Ein Bekenntnis für die Liebe, gegen Gewalt und Haß! Die Innenansicht eines tätigen Lebens, als Zeitgemälde.
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Das Unauslöschliche oder Leben, uneingelöstes Versprechen, Jürgen Schmidt-Pohl
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2012
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- Titel
- Das Unauslöschliche oder Leben, uneingelöstes Versprechen
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Jürgen Schmidt-Pohl
- Verlag
- Pohlit
- Verlag
- 2012
- ISBN10
- 3000388664
- ISBN13
- 9783000388668
- Reihe
- Blaubuch
- Kategorie
- Belletristik
- Beschreibung
- Die Welt im Blick - Doch, es ist auch ein Thriller. Schöne Frauen, gute und schurkische, zwielichtige Freunde, ein verlorener Sohn, Nazi-Gold und Falschgeld, inzwischen sauber gewaschen in der Schweiz, Geheimdienste, alte Gegner und neue Feinde… Aber niemand sollte hier auf oberflächliche Unterhaltung hoffen. Im dritten Band der Trilogie „Triptychon einer Vollendung“ wird Herzwangen, der Protagonist, gleichsam ins pralle Leben zurückgeschleudert. Vorangegangene Versuche, sich aus der Welt zurückzuziehen, sind gescheitert, und zwar an ihm selbst. An seinem unbändigen Idealismus, seiner Lebenskraft und einer irgendwie daseinsfördernden Naivität. Mit diesen Eigenschaften ausgestattet, erfährt er von einem wahren Schatz, den sein Vater und andere KZ-Häftlinge beim Zusammenbruch des Nationalsozialismus in die Schweiz geschafft haben. Herzwangen, den ehemaligen politischen Häftling des SED-Regimes, führt sein Weg nun zu Opfern der NS-Diktatur. Beide Seiten sprechen nach und nach über ihre Erlebnisse und beginnen, sich zu verstehen und zu respektieren. Herzwangen, der fast Blinde, nimmt immer auch die Welt in den Blick. Sein Gerechtigkeitssinn läßt ihn nicht in der Vergangenheit verharren. Er beobachtet die neuen Protestbewegungen, sucht nach Wegen aus der weltweiten sozialen Schieflage, mißt das Ergebnis kritisch an der historischen Entwicklung. Er weiß zuviel über Ideologien und politische Patentrezepte, als daß er eine neue selig machende Gesellschaftstheorie entwickeln könnte. Manches Mal gerät er über Ungerechtigkeit und Dummheit in Verzweiflung, mehr noch als bei der Erinnerung an seine verlorene Liebe. Ein grundlegender Gerechtigkeitsmangel treibt ihn um, frustriert ihn. Und seiner wiedervereinigten Heimat bescheinigt er: „Deutschland ist ein Land voller unerledigter Dinge.“ Ein besonderer Reiz dieser Geschichte liegt in der eigenartigen Spannung zwischen aktionsreicher äußerer Handlung und der introvertierten Natur des Protagonisten. Herzwangen, der wahrlich kein James Bond ist und wohl auch keiner sein will, neigt zur Reflexion. So hat er schon, noch bevor der Schatz gefunden ist, einen Plan für seine Verwendung. Er will ein bißchen mehr Gerechtigkeit unter die Menschen bringen. Eher am Rande, das mag man bedauern, findet sich in dem sprachlich starken Buch ein kleiner Exkurs über das Schreiben. Hier scheinen Autor und Protagonist zu verschmelzen. Auch Herzwangen betreibt inzwischen diese Profession, eigentlich – wenn er nicht gerade auf Schatzsuche geht. „Schreiben ist der Kriechgang zum Licht“, hat er an sich selbst erfahren. Auch wer die vorangegangenen Bücher nicht kennt, hat guten Grund, zu diesem Band zu greifen. Ihn erwartet ein vielschichtiger Held, der auf der Suche nach dem Gold immer noch versucht, sich selbst zu finden. - Friedrich Falkenhar, in: ‚Der Stacheldraht‘ 2012 Das Schicksal des Mannes P., der zu Herzwangen wurde. Die Odyssee einer Wand-lung in den Zeiten des Kalten Krieges und Einheits-Friedens. Ein arger Weg der Erkenntnis zur Freiheit, eine Abrechnung mit den Ideologien und gesellschaftlichen Entwicklungen bis in die jüngste Zeit. Ein Bekenntnis für die Liebe, gegen Gewalt und Haß! Die Innenansicht eines tätigen Lebens, als Zeitgemälde.