Entenloh
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Tage des Unglücks. Aus einem Dorf an der Saale ist ein Mädchen verschwunden. Im vorigen Jahrhundert hatte sich schon einmal eine Tragödie ereignet. Der Kurier des Markgrafen galt als verschollen, seit er auf dem Weg nach Berlin zuletzt lebend im Dorf gesehen war. Hatte die Liebe ihn nicht retten können aus der Gefahr? Was verbindet den mysteriösen Kriminalfall von einst mit den schrecklichen Ereignissen der Gegenwart? Fragen um Schuld und Unschuld. Schatten steigen auf, Erinnerungen, die tief vergraben schienen. Ahnungen bedrängen die Gegenwart. „Es war nicht das erste Mal, dass er jemanden um den Hof gehen sah, inmitten der Nacht oder wenn er spätabends heimkam und die Häuser so still wie schlafende Tiere auf einer Wiese lagen. Er sprach nicht darüber, was in ihm vorging, nicht mit Hella, nicht mit seiner Mutter, nicht mit seinen Freunden, schon gar nicht mit der Polizei. Er wollte das, was er sah, mit sich selber abmachen, im Schweigen begraben und nicht mehr daran denken. Nicht dran denken, befahl er sich streng. Aber wieder wurde ihm eng um die Brust. Du, flüsterte er zornig in die Dunkelheit, lass uns in Ruh!“ Doch die Tage des Unglücks dauern an. Der Roman ist Kriminal- und Dorfgeschichte zugleich. Zwei ineinander verstrickte Geschichten um Liebe und Wahn zeigen, wie Ereignisse aus der Vergangenheit schicksalhaft in die Gegenwart wirken.