Die uns lieben

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Fünfzig Jahre lang hat Trudys Mutter über ihre Vergangenheit geschwiegen, doch ein verstörendes Souvenir in der Wäscheschublade – ein Familienporträt mit einem Nazi-Offizier – wirft Fragen auf. Die Geschichte spielt in Weimar 1940, als die 19-jährige Anna, schwanger und von ihrem Vater verstoßen, bei der Bäckerin Mathilde Unterschlupf findet. Mathilde beliefert das Offizierskasino von Buchenwald mit Gebäck und schmuggelt gleichzeitig Brot ins KZ sowie geheime Botschaften hinaus. Als Mathilde gefasst wird, sieht Anna nur einen verzweifelten Ausweg, um sich und ihre Tochter Trudy zu retten. Im Jahr 1996 in Minneapolis verbindet Trudy nur ein paar Erinnerungsfetzen und ein verstecktes Foto mit Weimar. Nach dem Tod ihres Stiefvaters und erdrückt von der Last der Vergangenheit, die ihre Mutter hinter Schweigen verbannt hat, beginnt die Geschichtsprofessorin, die Lebensrealitäten nichtjüdischer Frauen im Dritten Reich zu erforschen. Dabei entdeckt sie die erschütternde Wahrheit über ihre Mutter, die ganz anders ist, als sie es sich vorgestellt hat. Der Roman thematisiert verbotene Liebe, Schuld und das Recht auf Vergessen und beleuchtet eine außergewöhnliche Mutter-Tochter-Beziehung. Die packende Geschichte zweier Frauen, die mit der Verantwortung der Erinnerung ringen, berührt das Herz und ruft das Gewissen auf.