Mords-Kerwa
Autoren
Mehr zum Buch
Das Dörflein Röthenbach oder Rödnbach, wie es die Einheimischen liebevoll nennen, ist ein kleiner, imaginärer Ort, irgendwo in Franken. Der Charakter seiner Bewohner ist noch weitgehend unverfälscht und nur wenig beeinflusst vom Zeitgeist. Sie pflegen ihre geliebten Traditionen und das Wirtshaus hat noch immer eine stark gemeinschaftsfördernde Funktion. Man lässt den Feierabend ausklingen, spielt Karten. Am Stammtisch wird politisiert und man bespricht die neuesten Nachrichten aus der großen und kleinen Welt und das alles in urig heimischem Dialekt. So auch an diesem Freitag, dem Tag, der die Idylle nachhaltig stören sollte und an dem das Böse die zerbrechliche Oberfläche aus Sicherheit und beschaulicher Ruhe durchbrechen und sich gewaltsam Raum verschaffen sollte. Die versammelte Schafkopfrunde wartet vergeblich auf den vierten Mann, der bis jetzt noch nicht erschienen ist. Er wird auch nie mehr erscheinen, denn Georg Schiffermüller liegt mausetot im Wohnzimmer seines schmucken Eigenheims. Nach Ansicht der Polizei ist die Indizienlage eindeutig: Selbstmord aufgrund wirtschaftlicher Probleme! Peter Kleinlein, einer der Kartelbrüder und Freund aus gemeinsamen Schultagen hat seine Zweifel, die im Laufe seiner Ermittlungen immer stärker zu Tage treten. Am Ende verblüfft er alle, Polizei und Mitbürger gleichermaßen, mit seinen erstaunlichen Schlussfolgerungen.