Flucht vor dem Tod
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Am 2. Februar 1945 sind aus dem Block 20 in Mauthausen rund 500 Gefangene, überwiegend sowjetische Offiziere, geflohen. Es handelte sich dabei um sogenannte K-Häftlinge. Gemäß des Kugel-Erlasses vom März 1944 sollten aus deutschen Kriegsgefangenenlagern entwichene Offiziere sowie ranghöhere Unteroffiziere nach ihrer Ergreifung getötet werden. Der Massenausbruch aus Mauthausen war der einzige in der Geschichte der NS-Terrorherrschaft. In Jaroslav Hojdars Geschichte haben die Opfer Namen und viele eine Geschichte. Wie meint der grauhaarige Oberst vor dem Massenausbruch zu den versammelten Häftlingen: „Viele von uns werden ums Leben kommen. Es ist möglich, dass wir in diesem Kampf fast alle sterben. […] Jetzt nehmt voneinander Abschied und tauscht die Adressen der euch Nahestehenden aus.“