Der weiße Idiot
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Am Ende des zweiten Weltkrieges ist Jost Simon Flüchtling und Vollwaise. Er wächst in einem Heim auf. Sein Kinderarzt diagnostiziert ein paranoid-halluzinatorisches Syndrom, das er später als Demutsidiotie bezeichnet. Doch er besitzt eine außergewöhnliche Lernfähigkeit und ein praktisches Geschick. Er ergreift einen landwirtschaftlichen Beruf, erwirbt an einer Arbeiter- und Bauern-Fakultät das Abitur und studiert Veterinärmedizin. Als Tierarzt arbeitet er in Nutztierbeständen und setzt sich mit der industriemäßigen Tierhaltung auseinander. Seine Fähigkeiten und Leistungen, sein Charakter und seine Zielstrebigkeit bringen ihm Erfolge im Beruf. Er entwickelt eine Vision von einer neuen Partnerschaft zwischen Mensch und Tier. Dabei gerät er in Konflikte mit der sozialistischen Gesellschaft. Vor der politischen Wende in der DDR infizierte er sich mit dem Tollwutvirus und stirbt.