Schatten der Eule
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Jung gefreit, nie gereut. Das gilt in erster Linie für die Geschichte von Stepan und Kateryna, mit Einschränkungen aber auch für die von Mutalib und Iryna. Außergewöhnlich ist der steinige, herausfordernde und tragische Weg, den insbesondere Stepan und Kateryna gehen müssen. Vom traditionsreichen ukrainischen Dorfleben in die Erfahrungswelt ärztlicher Versorgung in der Kiewer Hauptstadt und zurück geht die Reise über Verknüpfungen zu Choresmien, Usbekistan und seinen Menschen. Stepans Freundschaft zu dem Arzt Mutalib ist ein starkes Band, das beiden enorm viel abverlangt, beide aber auch in ihrem Verständnis der Dinge und ihrer selbst reifen lässt. Katerynas Loyalität und Irynas späte Einsicht zeichnet die Beziehung der Frauen zu ihren jeweiligen Männern aus. Auch in Mutalibs und Irynas Verhältnis gibt es wechselvolle Perioden, die es zu begreifen und durchzustehen gilt. In den Geschichten beider Paare wird aufgezeigt, dass starke Bande unzerstörbar sind. Dies gelingt dem Autor auf besondere Weise durch seine vielseitige, dichterisch-philosophische Erzählweise, wobei er sich auch einer märchenhaft-mystischen Erzählfigur bedient.