Die Unruh des Herrn Junghans
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Der plötzliche Tod des Firmengründers Erhard Junghans sen. im Jahr 1870 trifft die Firma mitten in der kritischen Aufbauphase. Beherzt nimmt die Witwe Luise Tobler die Firmengeschicke in die Hand. Da ihre Söhne Erhard und Arthur noch zu jung für die Geschäftsleitung sind, ernennt sie kurzerhand den bisherigen Assistenten Ihres Mannes Paul Landenberger zum Prokuristen. Der erweist sich als Glückgriff. Zumal er sich wenig später in Frida Junghans verliebt und bald zur Familie gehört. Erhard, der auch noch eine Strohhutfabrik leitet muss parallel schon im kaufmännischen Bereich von Junghans mitarbeiten. Arthur, dessen geniales technisches Talent sich schon früh zeigt, wird erst einmal nach Amerika geschickt um dort die neuesten Produktionstechniken auszuspionieren. Als er von dort zurückkommt hat er große Pläne für die Massenfertigung von Uhren und Weckern in der Tasche. Der Grundstein für die Entwicklung zur größten Uhrenfabrik der Welt ist gelegt. Denn nichts Geringeres hat Arthur Junghans im Sinn. Der Weg dorthin ist jedoch gepflastert mit wirtschaftlichen Rückschlägen, wachsenden Streitigkeiten zwischen den Brüdern und einem gnadenlosen Wettlauf um Marktanteile und die besten Produkte. Denn der größte Wettbewerber sitzt keine 500 Meter entfernt. Es ist Paul Landenberger der Junghans im Streit verlassen hat und nun selbst eine Uhrenfabrik im großen Stil aufbaut.