Der schwache Apostel und die Kraft der Rede
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Seit gut zwanzig Jahren macht sich in der Paulus-Interpretation eine Rückbesinnung auf das Phänomen der Rhetorik bemerkbar. Mehr und mehr gewinnt die Einsicht an Interesse, daß die neutestamentlichen Texte und zumal die (zur Verlesung bestimmten) paulinischen Briefe einer Kommunikationssituation angehören, immer auch Redecharakter besitzen und insofern einer rhetorischen Analyse zugänglich sind. In dieser Untersuchung werden die vier letzten Kapitel des zweiten Korintherbriefes mit Hilfe eines an der Rhetorik geschulten Analyseinstrumentariums ausgelegt. Dabei kann die argumentative Struktur und das persuasive Interesse von 2 Kor 10-13 durchsichtig gemacht werden, so daß die Interpretation dieser schwierigen Partie der Korrespondenz des Apostels neue Impulse bekommt.