Ignatios Diakonos und die Vita des Hl. Gregorios Dekapolites
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KlappentextMit einer neuen kritischen Edition der Vita kann nun die historische Diskussion über das postikonoklastische neunte Jahrhundert auf eine verläßliche Textgrundlage zurückgreifen. Der Herausgeber zeigt, daß Ignatios Diakonos tatsächlich der Verfasser war, bietet erstmalig ein schlüssiges Lebensbild sowie eine Liste von 70 Werken dieses Autors und behandelt sein bislang unbekanntes Wirken als Kirchenmann und klassischer Philologe. Dem modernen Leser wird ein neuer Einblick einerseits in die Wirkungsgeschichte der klassischen Philologie und andererseits der Kirche Konstantinopels in der Zeit des ersten byzantinischen Humanismus ermöglicht. Man wird überrascht sein festzustellen, wie der Hagiograph den von ihm nicht besonders geschätzten Heiligen im Auftrag einer gemäßigten, jedoch scharf gegen die römische Kirche eingestellten ikonophilen Strömung innerhalb des Konstantinopolitaner Mönchtums als Gegenbild des Theodorus Studites darstellt. Der Quellen- und Parallelstellenapparat zum Text zeigt den geistigen Horizont des Verfassers und seines Hörer- und Leserkreises, die Übersetzung erleichtert das Verständnis des hochgelehrten Textes. Aus dem Inhalt Erster Teil Ignatios Diakonos Zum Leben des Ignatios Diakonos Das Oeuvre des Ignatios Diakonos Zweiter Teil Die Vita des Hl. Gregorios Dekapolites Die Entstehung der Vita Die Überlieferung der Vita Siglen Indices „Ignatios Diakonos (ca. 795-870) hatte sich in einer Zeit seines Lebens den Ikonoklasten angeschlossen. Er wollte dann freilich diese Aktivität vergessen machen und schrieb sein hagiographisches und hymnographisches Werk, das “zu einem guten Teil aus Werken über ikonophile Bekenner dieser Periode" bestand. Der Hl. Gregorius Dekapolites (ca. 797-842) war Mönch und Ikonodule, lebte im Kloster seines Onkels Symeon, führte dann ein Wanderleben (Kleinasien, Griechenland, Süditalien), war schließlich in Konstantinopel. Der Text ent