Glaubensverantwortung in doppelter Kontingenz
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Die Arbeit bietet eine gut lesbare und auch ohne spezifische Vorkenntnisse verständliche Einführung in die Grundgedanken der Spätphilosophie des österreichischen Philosophen Ludwig Wittgenstein und deren Relevanz für die Theologie. Sie stellt dabei den ersten Versuch überhaupt dar, alle Schriften aus dem neu zugänglich gemachten umfangreichen Nachlass Wittgensteins für eine systematisch-theologische Gesamtsicht fruchtbar zu machen. Zugleich erschließt sie einige in der deutschen Fundamentaltheologie noch zu knapp berücksichtigte Diskussionszusammenhänge analytischer Philosophie. Vor allem aber bemüht sie sich um neue Perspektiven und Denkwege fundamentaler Theologie nicht nur für die Glaubensbegründungsdebatte, sondern u. a. auch für das Themenfeld der Theologie der Religionen. Im Diskurs um die Glaubensverantwortung schlägt der Autor mit dem späten Wittgenstein einen Mittelweg ein zwischen einer Überschätzung der Begründungsleistungen transzendentaler Philosophie und einem Denken, das Kontingenz mit Beliebigkeit verwechselt