Seilschaften
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Zu Zeiten des 'Gulaschkommunismus' war Tamás Cohen ein ungarisch-jüdischer Oppositioneller. Im Münchener Exil ist er in die Jahre gekommen: ehemals Dolmetscher, dann Rundfunkjournalist und nun - in den neunziger Jahren - ein einsamer deutscher Arbeitsloser mit Morgendepressionen. Außer der Sehnsucht nach Glück und dem Hang zu den Frauen ist diesem charmanten 'Held' nur die Liebe zur Heimat geblieben. Als er aus dem Nachlass eines verstorbenen ungarischen Finanzmoguls unerwartet neunhunderttausend DM mit der Verpflichtung in Händen hält, die ungarische Kultur in Deutschland zu pflegen, kehrt Tamás Cohen endlich in das geliebte Budapest zurück. Sein neues Vermögen verschafft ihm zwar schmeichelhafte öffentliche Anerkennung - aber schneller als ihm lieb ist, findet er sich wieder in intriganten politischen und dubiosen geschäftlichen Verwirrungen, in unerwarteten familiären und leidenschaftlich amourösen Irrungen - Tamás Cohen ist verwickelt in ungarisch-deutsche Seilschaften