Tödlicher Ruhm
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Dieser Roman "ist mit Abstand der witzigste, pointenreichste Krimi, den ich in diesem Jahr gelesen habe", versichert ein begeisterter Tobias Gohlis. Dabei gehöre Ben Eltons Krimi "Tödlicher Ruhm" zu den Rätselkrimis, den Whodunnits, die heutzutage eigentlich etwas altbacken wirkten. Aber dieser Roman ist ganz auf der Höhe der Zeit, erklärt Gohlis und fasst kurz die Handlung zusammen: Es geht um den Mord in einem verschlossenen Raum. Der steht in einem Fernsehstudio und ist der Set für die Serie "Hausarrest": Zehn eingeschlossene Kandidaten wetteifern um die Publikumsgunst, bis der Publikumsliebling Kelly mit einem Messer im Kopf auf dem Klo des Hausarrest-Sets gefunden wird. Auftritt des Kommissars Coleridge, den Gohlis offenbar sofort ins Herz geschlossen hat. Er ist ein Mann von "geradezu antiker Wohlanständigkeit", erklärt Gohlis, zugleich jedoch auch ein engagierter Laienschauspieler, der den Mord a la Hercule Poirot löst - vor laufenden Fernsehkameras, denn selbstverständlich geht die Serie trotz des Mordes weiter. Eltons "scharfsichtige Parodie des Medienbetriebs ersetzt zehn superschlaue kulturkritische Feuilletons über das Big Brother-Phänomen", versichert ein hingerissener Tobias Gohlis.