Investitionen ins Humanvermögen
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Die Bedeutung immaterieller Güter steigt - doch der Jahresabschluß bildet diese Güter nur in den seltensten Fällen adäquat ab. Dies wird in dieser Arbeit am Beispiel der Investitionen ins Humanvermögen deutlich. Ihre Bilanzierung wird nach HGB, US-GAAP und IFRS untersucht. Aufgrund der fehlenden Informationen im Jahresabschluß sind die Investoren auf uneinheitliche, nicht standardisierte Zusatzberichte angewiesen. Selbst diese können jedoch die Ungleichbehandlung materieller und immaterieller Investitionen nicht verhindern: während erstere aktiviert und über die Nutzungsdauer abgeschrieben werden, werden letztere ungeachtet ihrer mehrperiodigen Wirkung sofort als Aufwand verrechnet und mindern so den Gewinn. Informationsorientierte Bilanzierungsregeln mindern/lösen dieses Problem, weil sie die Relevanz der Jahresabschlußinformationen höher gewichten als deren Zuverlässigkeit. Gleichzeitig sorgen diese neuen informationsorientierten Bilanzierungsregeln für Transparenz, indem sie Angaben über das Zustandekommen der Jahresabschlußinformationen und den Grad der Zuverlässigkeit erfordern. Der informationsorientierte Aktivierungsgrundsatz erlaubt die Aktivierung von Investitionen ins Humanvermögen unter bestimmten Bedingungen. Er wird ergänzt durch informationsorientierte Bewertungs- und Ausweisregeln.