Stabilitätsverhalten ebener Tragwerke aus pultrudierten faserverstärkten Polymerprofilen
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In der Dissertation „Stabilitätsverhalten ebener Tragwerke aus pultrudierten faserverstärkten Polymerprofilen“ wird eine umfassende Untersuchung der drei wesentlichen Stabilitätsphänomene von dünnwandigen Profilen aus pultrudierten Verbundwerkstoffen vorgestellt. Der umfangreiche Einsatz von faserverstärkten Verbundwerkstoffen im Bauwesen hat sich in den letzten Jahren aufgrund der überzeugenden Vorteile für spezielle Anforderungen hervorragend bewährt. Pultrudierte glasfaserverstärkte Polymerprofile (GFRP) bieten aufgrund ihrer hohen Festigkeit bei gleichzeitig geringem Gewicht, vollständiger Korrosionsbeständigkeit, sehr guter thermischer und elektrischer Isolation sowie Dauerhaftigkeit enorme wirtschaftliche Vorteile gegenüber konventionellen Werkstoffen. In einigen Bereichen des Bauwesens haben Tragwerke aus pultrudierten glasfaserverstärkten Polymerprofilen bereits traditionelle Baustoffe vollständig substituiert. Für den Entwurf und die Tragwerksplanung stehen derzeit national und international allerdings nur unvollständige und unwirtschaftliche Bemessungskonzepte zur Verfügung. Dies gilt insbesondere für die Bemessung auf lokale und globale Stabilität, die bisher von Herstellern und Fachausschüssen in unterschiedlichen Nachweisformaten, zum Teil beruhend auf empirischen Ansätzen, behandelt wird. Die Zielsetzung dieser Arbeit ist die vollständige Erfassung der Stabilitätsphänomene: - plattenartiges Beulen unter Längsspannungen, - Biegeknicken und - Biegedrillknicken von standardisierten pultrudierten glasfaserverstärkten Polymerprofilen in einem in sich abgeschlossenen Bemessungskonzept, beruhend auf den harmonisierten technischen Regelwerken für die Tragwerksplanung von Bauwerken der Eurocodes.