Das Problem des Schismas bei Paulus
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Dieses kleine Glanzstück exegetischer Kunst lenkt den Blick zurück auf eine Blütezeit bibelwissenschaftlicher Forschung in Bonn. Als Günter Klein sich auf seine Habilitation im Jahre 1961 vorbereitete, lehrten dort Exegeten, deren reiches Erbe die heutige Wissenschaft in Ehren hält. Philipp Vielhauer (1914-1977) und Erich Dinkler (1909-1981) vertraten damals das Neue Testament, Martin Noth (1902-1968) und Otto Plöger (1910-1999) das Alte Testament. Kleins Studie “Das Problem des Schismas bei Paulus” erhellt ein Phänomen der Geschichte des ältesten Christentums durch akribische Exegese einiger Paulustexte. “Rückgewinnung des den Texten eignenden Wahrheitspotentials” hat Klein später die Aufgabe des Exegeten genannt. Kleins Habilitationsschrift blieb 1961 unveröffentlicht. Thomas Hübner kam nun zu der Auffassung, sie müsse doch ans Licht der Öffentlichkeit, und ihr Autor hat schließlich nachgegeben. Viele werden es beiden danken. Die Studie ist von “ausgepichtem Scharfsinn”, um eine hübsche Formulierung Joachim Fests zu benutzen.