"Epoxidsysteme im Verbund mit rostfreien Stählen - Vernetzung und Alterung"
Autoren
Parameter
Mehr zum Buch
Das Verhalten von Epoxiden im Verbund mit rostfreien Stählen ist weitgehend unbekannt, obwohl deren Einsatz das Crashverhalten z. B. von Autos verbessern würde. In der industriellen Fertigung werden üblicherweise heißhärtende, einkomponentige Epoxide (lK-EP) eingesetzt, während die Reparatur von Fahrzeugen aufkalthärtende, zweikomponentige Epoxide (2K-EP) beschränkt bleibt. Im ersten Teil dieses Buches wird dargestellt, daß die Vernetzungsdichte dieser beiden Epoxidklassen auf zwei Qualitäten von austenitischen rostfreien Stählen niedriger ist als im Bulk. Die Interphase von Epoxid und rostfreiem Stahl ist dabei mindestens 10 11m dick, wird aber beim jeweiligen Epoxid durch unterschiedliche Mechanismen verursacht. Noduli prägen die Mikromorphologie der beiden Epoxidsysteme, deren Größe mit Annäherung an die rostfreien Stähle vermutlich ebenfalls zunimmt. Im zweiten Teil der Arbeit werden vernetzte Epoxid-Stahlverbunde in trokkener Luft thermo-oxidativ und im Wasserbad hydro-thermisch gealtert. Bei den lK-EP-Systemen, die unter thermo-oxidativen Bedingungen chemisch weitgehend stabil sind, hydrolysiert Wasser die Netzwerkknoten, die durch die Reaktion der Nitrilgruppe mit Hydroxylgruppen entstehen. Beim 2K-EP-System werden unvernetzte Amine unter beiden Alterungsregimes oxidiert. Wasser verstärkt trotz seines geringeren Sauerstoffgehaltes die Oxidation und ist damit das aggressivere Alterungsmedium. Alterung fuhrt bei beiden Epoxidklassen zu einer mobileren Phase, die sich in der Morphologie durch wenige Nanometer große Noduli widerspiegelt.
Buchkauf
"Epoxidsysteme im Verbund mit rostfreien Stählen - Vernetzung und Alterung", Davis Fata
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2007
Lieferung
Zahlungsmethoden
Deine Änderungsvorschläge
- Titel
- "Epoxidsysteme im Verbund mit rostfreien Stählen - Vernetzung und Alterung"
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Davis Fata
- Verlag
- Shaker
- Erscheinungsdatum
- 2007
- Einband
- Paperback
- ISBN10
- 383226356X
- ISBN13
- 9783832263560
- Reihe
- Saarbrücker Reihe Materialwissenschaft und Werkstofftechnik
- Kategorie
- Skripten & Universitätslehrbücher
- Beschreibung
- Das Verhalten von Epoxiden im Verbund mit rostfreien Stählen ist weitgehend unbekannt, obwohl deren Einsatz das Crashverhalten z. B. von Autos verbessern würde. In der industriellen Fertigung werden üblicherweise heißhärtende, einkomponentige Epoxide (lK-EP) eingesetzt, während die Reparatur von Fahrzeugen aufkalthärtende, zweikomponentige Epoxide (2K-EP) beschränkt bleibt. Im ersten Teil dieses Buches wird dargestellt, daß die Vernetzungsdichte dieser beiden Epoxidklassen auf zwei Qualitäten von austenitischen rostfreien Stählen niedriger ist als im Bulk. Die Interphase von Epoxid und rostfreiem Stahl ist dabei mindestens 10 11m dick, wird aber beim jeweiligen Epoxid durch unterschiedliche Mechanismen verursacht. Noduli prägen die Mikromorphologie der beiden Epoxidsysteme, deren Größe mit Annäherung an die rostfreien Stähle vermutlich ebenfalls zunimmt. Im zweiten Teil der Arbeit werden vernetzte Epoxid-Stahlverbunde in trokkener Luft thermo-oxidativ und im Wasserbad hydro-thermisch gealtert. Bei den lK-EP-Systemen, die unter thermo-oxidativen Bedingungen chemisch weitgehend stabil sind, hydrolysiert Wasser die Netzwerkknoten, die durch die Reaktion der Nitrilgruppe mit Hydroxylgruppen entstehen. Beim 2K-EP-System werden unvernetzte Amine unter beiden Alterungsregimes oxidiert. Wasser verstärkt trotz seines geringeren Sauerstoffgehaltes die Oxidation und ist damit das aggressivere Alterungsmedium. Alterung fuhrt bei beiden Epoxidklassen zu einer mobileren Phase, die sich in der Morphologie durch wenige Nanometer große Noduli widerspiegelt.