Der gentechnische Mensch von morgen und die Skrupel von heute
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Ohly rekonstruiert so genannte PRINZIPIELLE EINWÄNDE gegen gentechnische Manipulationen des menschlichen Erbguts, insbesondere Keimbahntherapie und reproduktives Klonen. Gemeinhin befürchten prinzipielle Gegner solcher Maßnahmen „psychische Schäden“ für die Betroffenen. Die vorliegende Studie zeigt, dass sich diese Befürchtung dabei primär auf die Moralität der menschlichen Selbstentwicklung richtet. Mit Hilfe gängiger Konzepte des Selbstbewusstseins werden die PRINZIPIELLEN EINWÄNDE theoretisch gestützt und präzisiert. Sie bewähren sich gegen positivistische und liberale Technikfolgenabschätzungen wie auch gegen leibphänomenologische Alternativ-Konzepte, die eine - letztlich nicht haltbare - Resistenz des menschlichen Selbst gegen technische Eingriffe behaupten.