Beschleunigter Anlauf der Serienfertigung von Karosseriebauteilen durch frühzeitige Bereitstellung seriennaher Werkzeuge

Auf den anhaltenden Trend zur Verschärfung des globalen Wettbewerbs reagiert der Automobilbau durch Erschließen von Einsparungseffekten entlang der gesamten Prozesskette. Wichtige Rationalisierungsbestrebungen sind aus diesem Anlass auf die Beschleunigung der Entwicklung und des Produktionsanlaufs neuer Automodelle ausgerichtet. Anliegen der vorliegenden Arbeit ist es daher, durch frühzeitige Bereitstellung qualitativ hochwertiger und seriennah gefertigter Karosseriebauteile für die Prototypen- und Vorserienproduktion einen Beitrag zur Erfüllung der genannten Zielstellung zu leisten. Im Rahmen dieser Arbeit wird zunächst der Stand der Fertigung von Funktionsprototypen und Vorserienbauteilen im Karosseriebau analysiert. Die im praktischen Einsatz bewährten und teils noch in Entwicklung befindlichen Formgebungsverfahren werden charakterisiert und entsprechend der Formgebundenheit der Werkzeuge in verschiedene Kategorien eingeteilt. Für die vordergründig auf der Grundlage der Schalenbauweise fortzuführende (Groß-) Serienfertigung von Karosseriebauteilen ist das Umformen mit zweiseitig formgespeicherten Werkzeugen prädestiniert. Zur Verkürzung der Überleitungsfristen von der Prototypen- oder Vorserienfertigung in die Serienfertigung sind demnach auch die den vorgelagerten Entwicklungsstadien zugeordneten Werkzeuge mit gleicher Formgebundenheit wie in der Serienfertigung auszuführen und unter seriennahen Fertigungsbedingungen einzusetzen.