Die Odyssee des Fälschers
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Der Meisterfälscher - wie Konstantin Simonides Griechenland erfand Konstantin Simonides war der geschickteste und schamloseste Fälscher von alten Manuskripten im 19. Jahrhundert. Rüdiger Schaper bietet eine hinreißende biographische Erzählung, die zudem auf anschauliche Weise die Frage nach Originalität und Fälschung stellt. Das Buch weckt nicht nur Sympathien für seinen skurrilen Helden, sondern beschwört zugleich die Antikensehnsucht vom 19. Jahrhundert bis heute und zeigt, wie sich das moderne Europa seine Antike erfand. Wir befinden uns am Beginn des 19. Jahrhunderts, Griechenland ringt um seine Freiheit, und auf einer kleinen Insel in der Ägäis erblickt Konstantin Simonides das Licht der Welt. Wegen eines Giftattentats auf den Klosterberg Athos verbannt, erlernt er dort die Kunst der Manuskriptbearbeitung. Dann beginnt seine Odyssee: Athen, Konstantinopel, Paris, Leipzig, London – überall taucht der geheimnisvolle Grieche auf und bietet Werke an, die jedes Sammlerherz höher schlagen lassen. Doch woher stammt seine Ware? Sind die von ihm angebotenen Kostbarkeiten echt? Turbulenzen sind Simonides’ Begleiter: ein internationaler Skandal, Gefängnisaufenthalt, eine gefälschte Biographie und ein Lebensende, das nebulös bleibt. Dies ist die wahre Geschichte eines genialen Fälschers, die uns bis heute in ihren Bann zieht.
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