Leben an Vulkanen
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Das 25-jährige Jubiläum des LAPIDEA-Förderkreises war Anlass, wesentliche Daten der Vereinsgeschichte festzuhalten (A. Nell). Dies gilt auch für die hiesige Naturwerksteinindustrie, ohne die die Entstehung und Aktivitäten des Förderkreises nicht denkbar gewesen wären und der ein eigener Beitrag (Friedrich W. Kohlbecher) gewidmet ist. Das „Leben an Vulkanen“ in Mayen, Ettringen, Kottenheim und Mendig geht indes über die LAPIDEA-Zeit weit hinaus. Deshalb hat der LAPIDEA-Förderkreis sich entschlossen, in einem mit diesem Titel versehenen 9. Band der LAPIDEA-Buchreihe mit Unterstützung namhafter Autoren den Blick über die Vereinsgeschichte hinaus zu schärfen, wie Produkte des Vulkanismus sich gewandelt und das Leben der Menschen beeinflusst haben. So wurde ein weiter Bogen von der Römerzeit bis heute über die Verwendung heimischer Baustoffe, von Basaltlava, Tuff und Schiefer geschlagen (Kl. Markowitz). Von den Anfängen der Basaltlava-Industrie bis ins frühe Mittelalter handelt ein Beitrag von B. C. Oesterwind. Den rheinischen Mühlsteinbergbau vom Mittelalter bis zur Neuzeit behandelt H. Schüller. Dem Thema „Industrialisierung und Basaltlavabetrieb um 1900“ widmet sich B. Prößler. Schwerpunktmäßig weisen die Autoren auch auf soziale Aspekte hin, wobei F. Bell sich speziell mit Arbeitsunfällen auf und in den Basaltlavagruben und deren Folgen für Betroffene und Angehörige befasst. Schließlich beleuchtet der Bildhauer und Symposionsteilnehmer Thomas Hundhausen Zusammenhänge zwischen Kunst, Handwerk und Kultur, wobei er auch auf die besondere Bedeutung der für die Techniker- und Meisterausbildung gegründeten Steinmetzfachschule mit ihren unvergessenen Leitern Burger und Woger zu sprechen kommt. Der LAPIDEA Förderkreis dankt allen Autoren, die am Zustandekommen dieses Buches mitgewirkt haben, besonders der Lotto-Stiftung Rheinland-Pfalz und den hiesigen Banken, die einen wesentlichen Beitrag zur Finanzierung des Projekts geleistet haben. Albert Nell