Informationsmodell zur Repräsentation technischer Oberflächen zur Unterstützung der virtuellen Produktentwicklung
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Die moderne Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) bietet vielfältige Innovationsund Leistungspotenziale, die im Entstehungsprozess neuer Produkte auszuschöpfen sind. Dies setzt jedoch voraus, dass die wissenschaftlichen Grundlagen zum Einsatz der modernen Informations- und Kommunikationstechnologie in der Produktentstehung vorliegen und neue Methoden wissenschaftlich abgesichert sind. Darüber hinaus stellen die wissenschaftliche Durchdringung und die Bereitstellung wissenschaftlicher Forschungsergebnisse eine abgestimmte Kooperation zwischen Forschung und Industrie dar. Vor diesem Hintergrund informiert diese Schriftreihe über aktuelle Forschungsergebnisse des Fachgebiets Datenverarbeitung in der Konstruktion (DiK) des Fachbereichs Maschinenbau an der Technischen Universität Darmstadt. Ziel der Forschungsarbeiten ist die wissenschaftliche Durchdringung innovativer, interdisziplinärer und integrierter Produktentstehungsprozesse und darauf aufbauend die Konzeption neuer Methoden für die Entwicklung, Konstruktion, Arbeitsvorbereitung und Herstellung neuer, innovativer Produkte. In der virtuellen Produktentwicklung stellt die durchgängig digitale Verarbeitung von Produktdaten und -eigenschaften eine wichtige Säule dar. Ziel der virtuellen Produktentwicklung ist die Abbildung aller relevanten Produkteigenschaften in dem integrierten Produktmodell, so dass diese durchgängig in allen Phasen der Produktentwicklung genutzt werden können. Durch die Erschließung neuer Anwendungsfelder im Bereich der rechnergestützten Informationsverarbeitung ergibt sich ein neuer Handlungsbedarf zur Entwicklung neuer Methoden und Modelle für die virtuelle Produktentwicklung. Dieser ist die Betrachtung der Technischen Oberfläche in der Produktentwicklung. Gelingt eine durchgängig formalisierte Verarbeitung und Berücksichtigung der Technischen Oberfläche, so lassen sich optimale Produkte entwickeln. Sowohl das Produkt selbst als auch der Fertigungsprozess ist durch die Steigerung der Ressourceneffizienz gekennzeichnet. Hierzu entwickelte Herr Oliver Weitzmann im Rahmen seiner Dissertation ein Informationsmodell zur Repräsentation Technischer Oberflächen zur Unterstützung der virtuellen Produktentwicklung. Seine Dissertation liefert einen wichtigen Beitrag zur durchgängigen Verarbeitung Technischer Oberflächen in der virtuellen Produktentwicklung. Das von ihm entwickelte Informationsmodell beinhaltet zum einen eine Vorgehensmethode zur Modellierung der Technischen Oberfläche und zum anderen eine Repräsentation der Technischen Oberfläche zur digitalen Verarbeitung. Mit der Integration in das integrierte Produktmodell wird eine durchgängige Verwendung der Technischen Oberfläche in den Modellen der virtuellen Produktentwicklung gewährleistet. Durch die Integration in das Featuremodell wird zusätzlich sowohl die Definition der Technischen Oberfläche als auch die Bereitstellung von Informationen in Abhängigkeit von der Wirkfläche und der gefertigten Oberfläche unterstützt. Seine Dissertation legt damit die wissenschaftlichen Grundlagen zur Repräsentation Technischer Oberflächen in der virtuellen Produktentwicklung, um diese in den CAx-Prozessketten durchgängig zu nutzen. Reiner Anderl