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Erworben aus "jüdischem Vermögen"

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Das große Interesse einer gebildeten Mittelschicht an moderner Kunst während der Weimarer Republik spiegelt sich exemplarisch in der Kunstsammlung Hermann Haymanns wieder. Viele der vornehmlich jüdischen Sammler wurden wie er von den Nationalsozialisten enteignet, ihre Sammlungen zerstreut oder vernichtet. Eine der Aufgaben der Provenienzforschung ist es, diesen Sammlern und Sammlungen wieder ein Gesicht zu geben. Museale Bestände müssen auf unrechtmäßiges Erworbenes geprüft, die Eigentumsverhältnisse geklärt und die Ergebnisse der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die anlässlich eines Rückkaufs von restitutionspflichtigen Kunstwerken realisierte Ausstellung rückt den Sammler Hermann Haymann und seine Werke in den Fokus und zeigt Grafiken von Künstlern wie Max Beckmann, Käthe Kollwitz, Lyonel Feininger und Otto Dix. Die begleitende Publikation ist der Auftakt einer Reihe, die fortan die Ergebnisse der Provenienzforschung an der Staatlichen Kunsthalle vermitteln soll.

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Erworben aus "jüdischem Vermögen", Pia Müller-Tamm

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2016
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